Der kalendarische Beginn des Herbstes fiel in diesem Jahr auf den 23. September. Allmählich beginnen nun auch die Bäume sich auf diese kühlere und feuchtere Jahreszeit einzustellen und die ersten tragen ihr gelblich-rötliches Herbstlaub. Dies sind größtenteils Laubbäume, doch auch unter den Nadelbäumen gibt es eine Ausnahme: die Lärche.

Die Europäische Lärche (Larix decidua Mill.) wurde zum Baum des Jahres 2012 gewählt und gehört zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceaen). Sie ist die einzige mitteleuropäische Nadelbaumart, die ihre Nadeln zum Winter abwirft.
Die Nadeln wandeln sich im Laufe der Jahreszeiten vom sommerlichen Grün bis in den Herbst ins leuchtende Goldgelb, bevor Sie zum Winter abfallen.
Doch auch im Frühling verfügt die Lärche im Vergleich zu anderen Nadelhölzern über ein breites Farbspektrum. Ab einem Alter von etwa fünfzehn Jahren blüht die Lärche zwischen März und dem Ende Mai und die weiblichen Zapfenfrüchte leuchten purpurfarben, vergrünen bis sie zum Herbst und bilden anschließend rosafarbene Schuppenränder aus.

Eine Lärche kann unter optimalen Bedingungen und ohne wirtschaftliche Nutzung bis zu 500 Jahre alt und 50 Meter hoch werden. Im Schnitt erreichen die Bäume jedoch Wuchshöhen bis 35 Meter und entwickeln dabei eine unregelmäßig pyramidenförmige bis kegelförmige Krone. Der Stammumfang erreicht etwa einen Meter erreichen, womit die Lärche vergleichbare Wuchseigenschaften wie die Kiefer aufweist.