Bereits zum 9. Mal wurde die Auszeichnung “Waldgebiet des Jahres“ vom Bund Deutscher Forstleute (BDF) vergeben.

Nachdem der Titel im letzten Jahr an den „Wermsdorfer Wald“ in Sachsen ging, wurde der Titel 2019 an die „Urbanen Wälder Rhein / Ruhr“ verliehen und geht somit zum ersten Mal nicht an einen eng umgrenzten und historisch gewachsenen Wald, sondern an alle Wälder einer großräumig abgegrenzten Region.

Ziel der Ausweisung von Waldgebieten des Jahres ist es unter anderem, die Bedeutung der Wälder dauerhaft im öffentlichen Focus zu verankern. Die Wälder von Rhein und Ruhr bilden keinen geschlossenen Waldkomplex, sondern einen Kulturraum mit vielfältigen, oft kleinflächigen Wäldern. Diese sind durch eine Vielfalt an Eigentümer, Funktionen, Nutzern und Interessierten gekennzeichnet.

Hier im Ballungsraum Rhein/Ruhr, welcher die größte Städteregion Deutschlands darstellt, sind die Einwirkungen des Menschen auf die Wälder besonders intensiv und dennoch ist der durch menschlichen Einfluss veränderte Wald die natürlichste Lebensgrundlage der Region.

Damit spielen die Wälder für die Metropolregion, die durch ein Netz von 24 Großstädten mit jeweils über 100.000 Einwohnern und insgesamt 10,6 Mio. Einwohnern geprägt ist, eine überaus wichtige Rolle.

Laut BDF gilt die die Auszeichnung nicht allein dem Wald selbst, sondern insbesondere der intensiven und erfolgreichen Arbeit der Forstleute und Waldeigentümer vor Ort. Zu dieser zählt unter anderem, den vielfältigen gesellschaftlichen Ansprüche an den Wald gerecht zu werden.

„Die Forstleute von Rhein und Ruhr bewirtschaften „ihren“ Wald naturnah und verantwortungsvoll und sorgen mit zahlreichen Partnern für den nachhaltigen Schutz, eine sorgfältige Pflege und ermöglichen so die vielfältige Nutzung“, Ulrich Dohle, Bundesvorsitzender des BDF.