In einem unserer Blogbeiträge aus dem Jahre 2017 haben wir bereits ausführlich über den Earth Overshoot Day berichtet (Beitrag unter: https://bit.ly/2VFAshs).

Dieser „Welterschöpfungstag“ oder „Weltüberlastungstag“ ist eine jährliche Kampagne der Non-Profit-Organisation Global Footprint Network (GFN) und markiert den Tag des Jahres, an dem die menschliche Nachfrage nach natürlichen Ressourcen der Erde größer ist, als deren Kapazität zur Reproduktion dieser Ressourcen im laufenden Jahr. Kurz gesagt: Ab diesem Tag leben wir, die Menschheit, über unsere Verhältnisse.

Neben dem Earth Overshoot Day gibt es auch die nationalen Overshoot Days. So war der deutsche Erdüberlastungstag 2019 am 3. Mai, was bedeutet, dass der Ressourcenverbrauch in Deutschland in diesem Jahr so hoch war, dass zu diesem Zeitpunkt bereits alle regenerierbaren Ressourcen verbraucht wurden, die uns die Erde für das ganze Jahr zu bieten hat.

Da wir den uns gegebenen, natürlichen Rahmen überschritten (engl. Overshoot) haben, muss auf die natürlichen Reserven der Erde zurückgegriffen werden. Was bedeutet, dass wir Deutsche auf Kosten der Natur und derer, die sie weniger ausbeuten, leben. Würde die ganze Welt uns nachahmen, bräuchten wir drei Planeten, um den gesamten Bedarf zu decken.

Deutschlands ökologischer Fußabdruck ist so hoch, dass wir mit unseren 83 Millionen Einwohnern im weltweiten Vergleich auf Platz 8 liegen, nach China (1,4 Milliarden Einwohner), den USA (330 Millionen Einwohner), Indien (1,3 Milliarden Einwohner), Russland (145 Millionen Einwohner), Brasilien (209 Millionen Einwohner), Japan (127 Millionen Einwohner) und Indonesien (264 Millionen Einwohner) (Quelle: Bayrischer Rundfunk).

Und noch ein Vergleich: Im Jahr 2018 fiel der deutsche Overshoot Day auf den 2. Mai und 2017 auf den 24. April.