Auf den gestrigen kalendarischen Frühlingsanfang folgt heute der „Tag des Waldes“.
In den 1970er Jahren wurde als Reaktion auf die globale Waldvernichtung von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) der 21. März zum Internationalen Tag des Waldes ausgerufen. Ziel ist es, auf die große Bedeutung des Waldes für unser Klima und unsere Erde aufmerksam zu machen.
Rund ein Drittel der weltweiten Landfläche (und auch circa ein Drittel der Fläche Deutschlands) ist – bislang noch – bewaldet. Doch diese lebensnotwendigen Naturräume sind durch die intensive Waldwirtschaft und die fortlaufend großflächigen Abholzungen weltweit bedroht.
Und das obwohl die Wälder einen sehr wichtigen Teil zum Klimaschutz beitragen. Sie erzeugen nicht nur Sauerstoff, sondern speichern gleichzeitig den klimaschädlichen Kohlenstoff und reduzieren dadurch den Treibhauseffekt. Darüber hinaus spielen sie eine entscheidende Rolle im globalen Wasserkreislauf, bieten vielen Tieren und anderen Pflanzen einen Lebensraum und sichern somit die Biodiversität.
Bei uns hat dieser Tag bisher wenig Beachtung gefunden. Vielleicht liegt ein Grund hierfür auch im recht frühen Zeitpunkt des Tages. Denn der 21. März ist auch in frühzeitig warmen Jahren noch kein Tag, an dem Bäume mit ihrem Blattaustrieb beginnen. Bestenfalls sind bei einigen Baumarten bereits die Blüten zu sehen (z.B. Esche, Erle), aber selbst die Blätter früher Sorten wie der Birke treiben am 21. März noch nicht aus. Daher finden an diesem Tag verschiedene Aktionen wie Exkursionen oder Vorträgen statt, um die Aufmerksamkeit für diesen Tag zu erhöhen.
Wie wir wissen, zählt Deutschland zu den waldreichsten Ländern Europas. Und viele Wälder sind wahre Schatzkammern der Natur. Das lässt sich jetzt im Frühling besonders intensiv erleben. Daher ab in den Wald!