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Monthly Archives: Juli 2017

Gesunde Waldböden

Der Zustand der Waldböden in Deutschland hat sich leicht verbessert – das zeigt die zweite Bodenzustandserhebung (BZE) im Vergleich zu den Ergebnissen der ersten Bodenzustandserhebung vor rund 25 Jahren. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung der Waldbesitzerinnen, Waldbesitzer, Försterinnen und Förster wirkt. Die aktuelle BZE belegt den Erfolg der deutschen Forst- und Umweltpolitik.

Bodenzustand: Erfolge und Herausforderungen

Dank vermehrter Luftreinhaltung, Waldumbau und Bodenschutzkalkungen haben die Waldböden begonnen, sich zu erholen:

Die Böden enthalten weniger Säure. Das zeigen die gestiegenen pH-Werte.
Der Humuszustand und die Basensättigung der Böden haben sich verbessert.
Die Bodenschutzkalkung wirkt: noch viele Jahre nach einer Kalkung von durch durch Luftschadstoffe stark versauerten Böden durch durch Luftschadstoffe sind dort der pH-Wert, die Basensättigung und die Nährstoffversorgung der Bäume besser als auf vergleichbaren ungekalkten Waldstandorten.
Der Waldboden bis in 90 cm Tiefe inklusive Humusschicht enthält mehr als die Hälfte des gesamten in Wäldern gespeicherten Kohlenstoffs: 1.321 Millionen Tonnen (119 Tonnen Kohlenstoff je Hektar). Für die Berichterstattung nach dem Kyotoprotokoll werden nur die Humusauflage und die oberen 30 cm des darunterliegenden Mineralbodens berücksichtigt. Sie speichern jährlich rund 15 Millionen Tonnen Kohlendioxid und entlasten so die Atmosphäre. Damit leisten Waldböden aktiven Klimaschutz.
Die Schwermetalleinträge in den Wald und der Gehalt an Schwermetall in der Humusauflage haben abgenommen.
Fichten, Kiefern, Buchen und Eichen sind überwiegend gut ernährt.
Der Anteil der BZE-Punkte , auf denen die kritischen Eintragsraten (Critical Loads) für eutrophierenden Stickstoff überschritten werden, ist von 77 Prozent in 1990 auf 52 Prozent in 2015 gesunken.

Weitere Maßnahmen sind erforderlich, um die Luft reinzuhalten und Stickstoffemissionen – u.a. verursacht durch Verbrennungsprozesse der Industrie und des Verkehrs sowie durch Ammoniak aus der Landwirtschaft – weiter zu verringern. Um Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft zu reduzieren, hat das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) Maßnahmen in der Düngeverordnung vorgesehen. Als ein wichtiger Schritt wurde die Förderung für Maßnahmen zur emissionsarmen Gülleausbringung aufgestockt.

Darüber hinaus gilt es, die nachhaltige und bodenschonende Waldwirtschaft fortzuführen – zugunsten lebendiger Waldböden und gesunder und leistungsfähiger Wälder. BMEL setzt sich dafür ein, dass im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küsten-schutzes“ sowie in den EU-Programmen zur Förderung des ländlichen Raums auch weiterhin Maßnahmen zur nachhaltigen, naturnahen Waldbewirtschaftung und die Bodenschutzkalkung gefördert werden können.

Bundesweite BZE

Die BZE ist ein Gemeinschaftswerk von Bund und Ländern . Sie ist ein wertvolles Instrument des forstlichen Umweltmonitorings. Ziel der BZE ist, flächenrepräsentative und bundesweit vergleichbare Aussagen zum Zustand und der Veränderung von Waldböden, Vegetation, Kronenzustand und der Waldernährung zu liefern.

Rund 1.900 Wald-Stichprobenpunkten wurden auf einem 8×8 km Raster über ganz Deutschland verteilt. Auf ihnen wurden zwischen 2006 und 2008 möglichst 90 cm tiefe, rechteckige „Löcher“ (Bodenprofilgruben) gegraben oder mit der Rammkernsonde Bohrkerne gewonnen. Wissenschaftler nahmen Humusproben sowie Bodenproben aus unterschiedlichen Tiefen. Hoch oben in den Baumkronen wurden Blatt- und Nadelproben gesammelt. Hierbei kamen über 50.000 Humus-, Boden- und Nadel-/Blatt-Proben zusammen, die anschließend in den Laboren auf ihre chemischen und z.T. auch physikalischen Eigenschaften untersucht wurden.

Die Außenaufnahmen der ersten BZE fanden von 1987 bis 1993 statt. Die Außenaufnahmen der zweiten BZE erfolgten in den Jahren 2006 bis 2008. Daran schlossen sich Probeanalysen, Datenprüfung und Auswertungen auf Länderebene an. Die von den Ländern erhoben Daten wurden an das Thünen-Institut übermittelt, dort geprüft, harmonisiert und zum bundesweiten Datensatz zusammengeführtRund 35 Wissenschaftler aus Einrichtungen des Bundes (Thünen-Institut, Umweltbundesamt, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe), aus forstlichen Forschungs- und Versuchsanstalten der Länder, von Universitäten, des Max-Planck-Instituts und anderen waren an der bundesweiten Auswertung beteiligt. Das Thünen-Institut koordinierte die Erhebung.

Waldböden

Quelle: http://www.bmel.de/DE/Wald-Fischerei/Waelder/_texte/Bodenzustandserhebung.html

Kräuter im Wald

Bärlauch:
Der Bärlauch schmeckt ähnlich wie Knoblauch und ist auch so zu verwenden. Er wirkt Blutdrucksenkend, Blutverdünnend, er senkt die Blutfette und wirkt antibakteriell.
Bärlauchbutter
250g Butter bei Zimmertemperatur weich werden lassen. 2Eßl. Olivenöl,  gehackten  Bärlauch, Petersilie und Schnittlauch und einen Spritzer Zitronensaft mit der Butter verrühren und mit Salz abschmecken.
Bärlauchquark
500g. Quark mit gehackter kl. Zwiebel, Schnittlauch, Bärlauch und Leinöl verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken..
Bärlauchpesto
50ml. Olivenöl mit gehackten Pinienkernen,eventuel ganz kurz angeröstet,  gehacktem  Bärlauch, 2TL geriebenem Parmesan und Salz gut mischen.

Sauerampfer:
Der Sauerampfer soll das Immunsysthem stärken, sowie das Verdauungssysthem fördern.  Seine Inhaltsstoffe: Eiweiß, Oxalsäure, sehr viel Vit.C, Carotin, Eisen, Gerbstoffe  und Hyperosid.
Sauerampfersuppe
Einige Handvoll Sauerampferblätter sammeln, zusammen mit Champignons und   Früglingszwiebeln im Mixer zerkleinern, in Gemüsebrühe gar kochen, mit  Kartoffelpürree andicken und mit saurer Sahne abschmecken.

Märzveilchen:
Die Blüten des wohlriechenden Veilchens können als Deko über Süßspeisen  gegeben werden, dienen als Aroma für Essig, oder können mit Zuckerguss kandiert  werden.

Huflattich:
Inhaltsstoffe sind 6-10% saure Schleimstoffe, Inulin und Gerbstoffe.
Die getrockneten Blätter werden als Tee aufgebrüht und dienen schon seit Urzeiten als Hustenmedizin bei trockenem Reizhusten.
Brennnessel und Löwenzahn sind ebenfalls zwei Wildkräuter, die man sowohl als Medizin, wie auch als Gemüse verwenden kann.

Kräuter

 

Quelle: https://www.naturwelt.org/kräuter/kräuter-im-frühling/