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Monthly Archives: November 2016

Heilsamer Wald – Grün beruhigt die Nerven!

Das Waldklima wirkt positiv auf den Organismus: Denn im Wald entwickelt sich ein ganz eigenes Klima: das Waldinnenklima. Gegenüber dem Klima in der freien Landschaft ist es im Wald kühler, das Kronendach schützt vor Sonneneinstrahlung, auch die Verdunstung der Bäume kühlt und sorgt für eine hohe Luftfeuchtigkeit. So verdunsten die Blätter einer großen Eiche pro Sommertag etwa 200 Liter Wasser. Außerdem bremsen die Bäume den Wind und filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft. Wälder sind nicht nur einer der wichtigsten Sauerstoffproduzenten der Erde. Neben Sauerstoff geben die Bäume auch ätherische Öle und Duftstoffe ab. Dabei handelt es sich um sogenannte Phytonzide, mit denen sie sich gegen Baumkrankheiten und Schaderreger schützen. Diese Pflanzenwirkstoffe wirken bei uns Menschen ausgleichend und gesundheitsfördernd; in der Naturheilkunde und auch im biologisch-dynamischen Landbau werden sie systematisch eingesetzt. Seit langem wird die gesundheitsfördernde Wirkung der sauberen Waldluft auch medizinisch genutzt, zum Beispiel für Kuren. Der Spaziergang im Wald kommt daher nicht aus der Mode.

In der Farbpsychologie steht das sommerliche Grün der Blätter für Harmonie; Grün gilt als Symbolfarbe des Lebens. Es soll die Nerven beruhigen, den Blutdruck regulieren, das Immunsystem stärken und dabei helfen, Stress und psychische Belastungen abzubauen.

Der Wald ist für alle da. Auch der private Waldbesitzer muss – bis auf wenige genehmigungspflichtige Ausnahmen – das Betreten seines Waldes zu Erholungszwecken dulden. Damit aber die Eigentümerinteressen gewahrt, der Wald erhalten bleibt und seine Bewohner nicht gestört werden, gibt es Regeln. Beim Waldbesuch gilt also zunächst: Lärm vermeiden, Hunde anleinen und bei Sport und Spiel auf den Wegen bleiben, um die Waldtiere nicht in Stress zu versetzen. Außerdem: kein Feuer machen. Auch wenn es noch so verlockend ist, im Sommer kann jeder Funke, jede Zigarettenkippe verheerende Brände auslösen. Respekt vor der Natur ist ebenso wichtig. Also keine Bäume oder andere Pflanzen zerstören und beschädigen. Als Spazierstock reicht ein bereits abgestorbener Ast vom Waldboden aus. Und: Müll mitnehmen. Eine Plastikflasche braucht mehrere hundert Jahre zum Verrotten und wird damit älter als die meisten Bäume des Waldes. Und kann, wie auch anderer Müll, zur Todesfalle für Tiere werden.

waldspaziergang

 

Quelle: https://www.waldkulturerbe.de/den-wald-bewahren/die-bedeutung-des-waldes/erholungsraum-wald/

Holzhärte unserer wichtigsten Holzarten

Wer Holz kauft, sollte sich auch über die Holzhärte im Klaren sein, denn je nach Anwendungsgebiet ist diese wichtig. Nun wissen wir Deutschen ja, dass unsere „deutsche Eiche“ ein hartes Holz ist. Unsere Vorfahren benutzten Eichenholz für den Bau der Fachwerkhäuser (wenn sie es denn bezahlen konnten, sonst nahm man Nadelholz), aber auch zum Anfertigen schwerer Truhen. Eichenmöbel sind auch heute noch begehrt, zumindest bei den Familien, die sich gerne gutsherrlich einrichten. Aber die Härte der Eiche wird von einigen tropischen Holzarten, aber auch von europäischen übertroffen – z.B. von der Robinie.

Der Holzfachhandel bietet, wenn es um massives Parkett geht, natürlich am liebsten Hartholz an. Auch wenn Hartholz nicht bedeutet, dass der Absatz eines bleistiftdünnen Damenschuhabsatzes nicht doch bleibende Eindrücke hinterlassen kann! Bei der Frage: Hartholz oder Weichholz, ist also der Anwendungszweck entscheidend. Die „Herrgottschnitzer“ von Oberammergau schnitzen auch in Eiche – aber mit weichem Lindenholz tut man sich natürlich viel leichter. Da mag die Linde in noch so vielen Volksliedern besungen worden sein – für Bau- und Ausbauzwecke taugt sie nicht.

Die Holzhärte wird, wie die Rohdichte des Holzes, vor allem von Zellaufbau und Wassergehalt bestimmt. So wird sie mit zunehmender Rohdichte größer und mit zunehmender Holzfeuchte geringer. Man muss kein Holztechniker sein um festzustellen, ob man es mit einem harten oder weichen Holz zu tun hat. Hinterläßt der Fingelnagel eine Ritzspur, wenn man mit ihm das Holz ritzt, dann hat man es mit weichem Holz zu tun.

Natürlich reicht der Fingelnagel nicht aus, um die Holzhärte zu bestimmen. Das wusste auch der schwedische Metallurg J. A. Brinell und so entwickelte er 1901 ein Prüfverfahren, das bis heute maßgeblich ist. Bei der Prüfung wird eine Stahlkugel mit einem bestimmten Durchmesser mit langsam steigender Belastung in das Holz gedrückt. Die Eindruckfläche wurde früher mit einem Fadenzähler („starke Lupe“) ausgemessen und nach einer bestimmten Formel berechnet. Und das Ergebnis wurde und wird in „HB“ ausgedrückt (Härte nach Brinell). Dass man heutzutage keinen Fadenzähler mehr braucht und auch keine Tabellen, ist logisch. Heute wird digital gemessen und der Härtegrad wird digital angezeigt.

Fichte, Lärche, Erle, Kiefer oder Kastanie sind weiche Hölzer. Aber man muss schon genau aufpassen: Die Holzart „Seekiefer rouge“ ist so hart wie die Eiche. Der europäische Ahorn ist ein mittelhartes Holz, der kanadische hingegen ein Hartholz. Zu den mittelharten Hölzern zählen noch die Birke und die Gebirgslärche, während die Lärche selbst zu den weichen Holzarten zählt. Harte Hölzer sind Eiche, Buche, Esche, Birnbaum, Kirschbaum, Nußbaum und sehr harte Holzarten sind z.B. Robinie (Akazie), Doussie, Merbau, Wenge oder Sucupira.

Holz

 

Quelle: http://www.baumarkt.de/nxs/501///baumarkt/schablone1/Holzhaerte-nach-Brinell-fuer-unsere-wichtigsten-Holzarten