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Monthly Archives: August 2016

Klimaschützer Wald

Der Wald steht in enger Wechselwirkung mit dem Klima, lokal und global. Er trägt maßgeblich zur Sauerstofferzeugung und Kohlenstoffspeicherung bei und spielt eine zentrale Rolle im Wasserkreislauf. Lokal übt der Wald einen ausgleichenden Einfluss auf das Umgebungsklima aus und befreit die Luft von Verunreinigungen. Der Wald ist daher der größte Klimaschützer in unserem Land. Dabei greifen verschiedene Aspekte ineinander:

Der Wald ist ein wichtiger Speicher für Kohlenstoff. Kohlendioxyd (CO2) ist ein Treibhausgas von maßgeblicher Bedeutung für das Klima. Es wird in großen Mengen bei der Verbrennung fossiler Rohstoffe (z. B. Kohle und Erdöl) sowie bei der Rodung von Wäldern oder bei der Trockenlegung von Mooren freigesetzt. Intakte Wälder können große Mengen CO2 speichern: Die Bäume nehmen das CO2 aus der Luft auf, wandeln es bei der Photosynthese in Stärke um und bauen daraus ihre Pflanzenmasse auf.

Wälder sind natürliche Klimaanlagen. Neben ihrer Rolle als Kohlenstoffspeicher erfüllen die Wälder daher auch eine wichtige Funktion für das Lokalklima. Das Klima in einem Wald ist anders als auf einer Freifläche oder in einer Stadt. Generell wirkt der Wald ausgleichend und günstig auf das Klima, auch in seiner Umgebung.

Die Wechselwirkung zwischen Wald und Klima ist keine Einbahnstraße: Der Wald prägt das Klima, wird gleichzeitig aber auch selbst in Erscheinungsbild, Artenzusammensetzung und Leistungsfähigkeit maßgeblich durch Klimafaktoren geprägt.

Ist der Wald fit für die Klimaveänderung?

Diese Frage ist schwer zu beantworten. Fest steht: Mit dem Klima ändern sich die Wuchsbedingungen für die Wälder. Wald und Kli-ma sind untrennbar miteinander verbunden und stehen in enger Wechselwirkung. Verändert sich ein Klimaparameter, so verändern sich damit die Wuchsbedingungen für den Wald sowie die Konkurrenzbedingungen zwischen den Baumarten. Dabei hängt es von den spezifischen Bedürfnissen einer Baumart ab, ob und wie sehr sie von einer Veränderung profitiert oder darunter leidet. Aber auch die Ausgangssituation spielt dabei eine Rolle und die Frage, wie zum Beispiel Schaderreger auf die Klimaänderung reagieren.

Eine seriöse Prognose ist kaum möglich, denn zu viele Fragen sind offen. Vorhersagen darüber, wie die Klimaänderung sich auf die Wuchskraft, Vitalität und Leistungsfähigkeit unserer Wälder auswirken wird, sind daher außerordentlich schwierig.

(C)Thomas Gretler gretler@freenet.de

 

 

Quelle: https://www.waldkulturerbe.de/den-wald-bewahren/die-bedeutung-des-waldes/klimaschuetzer-wald/

Nachhaltigkeit – Was kann jede/r Einzelne tun?

Nachhaltigkeit

Papiere mit dem FSC-Garantiezeichen sind dabei, sich international als Standard zu etablieren. Neben den Recyclingpapieren leisten sie dank der strengen Kontrolle sozialer und ökologischer Kriterien bei der Waldbewirtschaftung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Wälder – weltweit!

Beim Gebrauch und beim Kauf von Papier folgende Punkte bedacht werden:

  1. Angesichts des großen Papierverbrauchs in Deutschland ist das Einsparen von Papier ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Privat und im Beruf. Einfache Beiträge können sein, das Papier in Druckern auf Vorder- und Rückseite zu benutzen – muss überhaupt immer alles ausgedruckt werden? Weiter kann auch ein Vermerk am Briefkasten die Werbeflut eindämmen und damit die Produktion solcher Produkte bremsen.
  2. Prüfen Sie, ob es möglich ist, Recyclingpapier einzusetzen. Es gibt vielfältige und hochwertige Recyclingpapiere, die ohne Probleme mit modernen Druckern zurecht kommen. Oft sind diese Papiere heute nicht mehr von Frischfaserpapieren zu unterscheiden. Der Blaue Engel („100 Prozent Recyclingpapier“) bietet eine gute Orientierungshilfe.
  3. Insbesondere bei kurzlebigen Produkten wie Taschentücher oder Toilettenpapier sollte Recyclingpapier immer der Vorzug gegeben werden, da sie nicht recycelt werden können. Auch Schulhefte, Briefumschläge und Kopierpapier gibt es heute aus Recyclingpapier in hoher Qualität. Nur wenn diese nicht verfügbar ist, sollte man auf Frischfaserprodukte zurückgreifen.
  4. Beim Kauf von Papierprodukten aus Frischfaserpapier sollte unbedingt auf das Zeichen des FSC-Garantiesiegels geachtet werden, um Raubbau und Urwaldzerstörung ausschließen zu können. Viele Kopierpapiere sowie Bogen- und Rollenpapiere für professionelle Anwendungen sind heute verfügbar. Es gibt einen erkennbaren Trend hin zur Nutzung von FSC-Papierprodukten. Wichtig: Andere Zertifikate für Frischfaserprodukte genügen nicht den Anforderungen des WWF und können derzeit nicht als „gleichwertig“ bezeichnet werden.
  5. Dokumente, die nicht unbedingt ausgedruckt werden müssen, als .wwf verschicken – einer pdf-Datei, das sich nicht drucken lässt. Mehr dazu hier: http://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/holz-und-papier/das-wwf-dateiformat/
  6. Für Produzenten: Bei der Herstellung der Papiere sollte auf eine umweltschonende Produktion geachtet werden. So gilt nach wie vor TCF (total Chlorfrei) bei der Bleiche als der beste und anzustrebende Standard.

 

Quelle: http://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/holz-und-papier/papier-und-waldschutz/

Earth Overshoot Day

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,,Welterschöpfungstag“, so wird der gestrige Tag auch genannt. Er gilt als der Tag, an dem die Menschheit die natürlichen Ressourcen der Erde für dieses Jahr aufgebraucht hat.

Das Erschreckende: So früh wie in diese Jahr war der ’’Earth Overshoot Day’’ noch nie, denn letzes Jahr war er noch fünf Tage entfernt und 2014 sogar erst in 12 Tagen. Zwar reden wir von einer kurzen Zeitspanne, jedoch machen sich Klimawandel und Ressourcenverbrauch somit immer deutlicher bemerkbar! Im Verlauf der letzten drei Jahrzehnte ist er vom Winter über den Herbst bis nun Anfang August vorgewandert.

 

Der Mensch fällt Bäume, er fängt Fische und er stößt CO2 in die Atmosphäre aus. Eigentlich kein Problem, denn die Erde kann das verkraften: Bäume wachsen nach, Fischbestände erholen sich und CO2 wird von den Wäldern gespeichert. Doch irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem die natürlichen Ressourcen der Erde erschöpft sind: Ab dann werden mehr Bäume gefällt, als nach wachsen, mehr Fische gefangen als für die Bestände verkraftbar und mehr CO2 produziert, als von den Wäldern absorbiert werden kann. Die Ressourcen schmelzen also dahin. Wie bei einem Bankkonto, das ins Minus rutscht, weil stets mehr abgehoben wird als draufgezahlt.

 

Ab heute machen wir Schulden – ökologisch gesehen

 

Und genau dieser Punkt ist in diesem Jahr mit dem 8. August erreicht, hat das „Global Footprint Network“ ausgerechnet. Die Organisation hat verschiedene Methoden entwickelt, um den menschlichen Ressourcenverbauch zu beziffern. Natürlich ist die genaue Festlegung auf einen bestimmten Tag eine gewagte Aussage – und ein ziemlich theoretisches Konstrukt. Aber es ist eine plakative Methode, die auf eine unbestreitbares Problem hinweist: Wollte die Menschheit nämlich so weiterleben wie heute, dann bräuchte sie mehr als nur diese eine Erde, nämlich aktuell drei.

Das Nachhaltigkeitsprojekt ,,baumgeben’’ wirkt neben zahlreichen anderen Konzepten dem ’’Earth Overshoot Day’’ entgegen. Landal GreenParks pflanzt mit jeder Urlaubsbuchung einen Baum, sofern sich der Gast auf baumgeben.de dafür registriert.

Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/ressourcen-der-erde-sind-begrenzt-ab-jetzt-leben-wir-auf-pump/-/id=396/did=17908492/nid=396/1hcwfd7/index.html

Wie entstehen Jahresringe?

Jahresringe

 

Wächst der Baum unter im Jahresrythmus schwankenden klimatischen Bedingungen, wird während der Vegetationsperiode ein Jahresring angelegt. Mit Hilfe dieser Ringe lassen sich sowohl das Alter eines Baumes als auch dessen Wuchsbedingungen in den einzelnen Jahren ablesen.

Jahresringe entstehen durch unterschiedliches Wachstum im Sommer und im Winter.
Mit Beginn der Vegetationsperiode im Frühling bildet die Wachstumsschicht (Kambium) nach innen große Zellen, die den Holzteil anwachsen lassen (Frühholz). Zum Herbst hin werden diese Tochterzellen immer kleiner (Spätholz), bis schließlich die Zellteilungen aufhören und der Baum sein Wachstum einstellt. Ein weiterer Jahresring beginnt zu entstehen, wenn im nächsten Frühling wieder größere Holzzellen gebildet werden, die an die kleinen aus dem letzten Herbst anschließen. An dieser Stelle ist die Jahresringgrenze als ein scharfer Übergang zu erkennen.Jahresringe stehen für das Alter eines Baums, verraten aber auch etwas über die spezifischen Umweltbedingungen, unter denen ein Baum herangewachsen ist. Breite Ringe zeigen z. B. ein kräftiges Wachstum an, schmale Ringe verweisen auf schlechte Jahre mit vielleicht hohem Schädlingsbefall oder wenig Regen. Ovale Ringe mit einem unterschiedlich starken Wachstum deuten darauf hin, dass der Baum an einem Hang gestanden hat oder starkem Wind von einer bestimmten Seite ausgesetzt war.
Quelle: http://www1.wdr.de/wissen/natur/baum-fakten-fotostrecke-100.html