Es ist geschafft! Die ersten 5.000 Bäume sind gepflanzt.
Mitarbeiter von Landal GreenParks hatten sich am 17.12. zu einem gemeinsamen Pflanztermin in der Nähe von Landal Hochwald (Kell am See) zusammengefunden, um dort gemeinsam mit einem Vertreter von Landesforsten Rheinland-Pfalz, dem Revierleiter vom Forstamt Hochwald, einigen Forstfachleuten und dem Kooperationspartner Leitblick unter fachkundiger Anleitung Bäume zu setzen.
Der Staatswald Rösterkopf, in dem noch ca. 100 Bäume zu pflanzen waren, war bis zur Besetzung des Rheinlandes durch Napoleon kurfürstlicher Wald und Jagdgebiet der Kurfürsten von Trier.
In dieser Zeit war der Wald großflächig devastiert (verwüstet!), bedingt dadurch, dass viele Menschen auf die Holzkohlegewinnung für Eisenerzschmelzen im Hochwald angewiesen waren.
Erst ab 1815 mit Ausklang des Wiener Kongresses ging der Wald Am Rösterkopf an Preußen über und wurde Preußischer Staatswald. Dadurch war die systematische Einführung einer Preußischen Forstverwaltung mit entsprechenden Durchsetzungsbefugnissen ggü. der Bevölkerung gewährleistet.
Die kahlgeschlagenen Waldgebiete wurden mit schnellwachsenden Fichten aufgeforstet, seinerzeit eine sehr beliebte Nutzpflanze, da die schnell- und geradewachsende Fichte universell in vielen Bereichen nutzbringend eingesetzt werden konnte.
Seit dem 2. Weltkrieg bis heute befindet sich der Wald am Rösterkopf im Eigentum der rheinland-pfälzischen Landesforstverwaltung. Aufgrund des Klimawandels hat sich der Schwerpunkt der Pflanzungen deutlich verschoben. Heutzutage versucht man einen starken und ausgewogenen Wald durch die Wiedereinsetzung von Laubbäumen zu erreichen. Das tiefer reichende Wurzelwerk macht den Wald weniger anfällig für Auswirkungen von Stürmen, denen die flachwurzelnde Fichte nicht gewachsen ist.
Die eigentliche Pflanzaktion fand bei idealen Pflanzwetterbedingungen statt: 12 Grad, nasskalt-neblig und aufgrund des Feuchteeintrags der vergangenen Wochen eine ideale Bodenbeschaffenheit. Revierleiter und Forstwirte erklärten ihr tägliches Geschäft, stellten die Gerätschaften vor, die man für das Anpflanzen von Bäumen benötigt und leiteten dann die sehr motivierten Landal-Mitarbeiter bei den eigentlichen Pflanzungen an.
Interessant ist, dass immer eine Ansammlung von ca. 20-30 Bäumen auf relativ kleiner Fläche eingesetzt wird, diese sich dann in Konkurrenz entwickelt um später ausgedünnt und neu verteilt zu werden. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass nur die widerstandsfähigsten Bäume den neuen Wald bilden.
Im Anschluss an die spannende und kurzweilige Aktion ging es ins Restaurant von Landal Hochwald, wo sich alle nach geleisteter Arbeit wärmen und stärken konnten. Unser Dank für die gute Organisation der Aktion geht an Landesforsten, den Revierleiter und seine Leute, sowie an Landal Hochwald.